Freibad West Nürnberg

Das Freibad West Nürnberg ist eines von drei Freibädern der nordbayrischen Stadt, welches mit Rutschen aufwartet. Das Freibad im Pegnitztal im westlichen Teil von Nürnberg ist dank kostenfreiem Parkplatz direkt vor dem Bad auch für die Anreise mit dem eigenen PKW geeignet. Natürlich kann man das Bad auch ganz einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und auch an die Radfahrer wurde mit zahlreichen Stellplätzen gedacht. Der Haupteingang ist eher unscheinbar, dahinter verbirgt sich aber ein riesiges Freibadareal - auf geht\'s!

Der Eingangsbereich besteht aus einem länglichen Gebäude, in welchem sowohl Gastronomie (welche zusätzlich von Außen zugänglich ist) als auch Umkleiden zu finden sind. Am breiten Eingangsbereich gibt es zwei Kassen, außerdem steht ein Kassenautomat mit Drehkreuzanlage für den einfachen Zutritt ins Bad zur Verfügung.

Die Umkleiden des Freibad West Nürnberg sind überdacht und bieten neben zahlreichen Umkleide-Kabinen auch einige Kleiderspinde an, welche gegen Pfand genutzt werden können. Auch die Wertschließfächer können nach dem Einwurf von einem Euro Pfand kostenfrei genutzt werden, den Euro bekommt man beim Aufschließen wieder zurück. Im Umkleidebereich befinden sich auch die Duschen. Der gesamte Umkleide- und Eingangsbereich war bei unserem Besuch trotz relativ vielen Besuchern sehr sauber und gepflegt - großes Lob an die Reinigungskräfte!

Das Freibad-Gelände im Freibad West beschränkt sich nicht nur auf zahlreiche Becken, sondern bietet für ein Innenstadt-Bad eine große Liegewiese mit zahlreichen schattigen Plätzen unter Bäumen. Im hinteren Teil gibt es außerdem einen Sandspielplatz für Kinder und Beachvolleyball-Felder. Auf der linken Seite in Höhe der Becken können Freiluft-Schach und Tischtennis gespielt werden. Dort ist auch ein kleiner Sandstrand mit Sonnenschirmen und chilligen Liegen zu finden.

Die Beckenlandschaft beginnt ganz vorne mit dem großen, 50 Meter langen Sportbecken. Hier stehen acht Bahnen zur Verfügung, außerdem gibt es vier Startblöcke, um sportlich ins kühle Nass zu starten.

Direkt angegliedert an das große Sportbecken findet man das Sprungbecken, welches durch seinen imposanten und giftgrünen Sprungturm bereits von Weitem auf sich aufmerksam macht. Die große Sprunganlage bietet zahlreiche Sprungmöglichkeiten, beginnend mit einem 1-Meter Federsprungbrett und einem 3-Meter Federsprungbrett für die eher nicht so mutige Fraktion der Badbesucher. Wer lieber hoch hinaus möchte kann von einer 5-Meter Sprungplattform ins 4,55 Meter tiefe Becken springen. Für die ganz Mutigen gibt es dann noch eine 7,50-Meter Sprungplattform und eine 10-Meter Sprungplattform. Von dort oben hat man außerdem einen sagenhaften Blick über die gesamte Freibadanlage und der Weg nach unten ist in maximal 2 Sekunden auch wieder recht schnell zurückgelegt.

Weiter geht es zum Erlebnisbecken, welches ganz vorne drei Schwimmbahnen für Nichtschwimmer bietet. Das maximal 1,35 Meter tiefe Becken ist vollgestopft mit Attraktionen. So sorgen eine große Schwalldusche, eine Nackendusche, mehrere Massageliegen mit Kopfkissen und eine Wellenbucht für reichlich Abwechslung und Wasserspaß.

Auch das Kinderplanschbecken ist alles andere als spartanisch ausgefallen. Eine wasserspeiende Schlange spritzt die kleinen Badegäste nass, ein Wasser-Igel sorgt für spritzige Unterhaltung und auf einer Elefanten-Rutsche fangen künftige Rutschenfans ganz klein an. Das Kinderbecken ist ein zweigeteiltes Becken mit unterschiedlicher Wassertiefe - ideal für verschiedene Altersgruppen.

Direkt daneben befindet sich das Babyplanschbecken für die Kleinsten der Kleinen. Ein bunter, wasserspeiender Vogel stellt hier die einzige Attraktion dar, für die Zielgruppe der unter 2-jährigen aber durchaus ausreichend. Schön, dass es so ein Becken überhaupt gibt!

Große Kinder und junggebliebene Erwachsene können sich auf den beiden Breitrutschen austoben. Beide Rutschen münden per Plumpsauslauf ins große Erlebnisbecken. Rechts startet die normale Breitrutsche, wie man sie aus vielen Freibädern kennt. Die Wellenrutsche ist 11,40 Meter lang und führt über eine Welle ins Erlebnisbecken. Spaßig, aber nicht weiter spektakulär.

Richtig rasant wird es auf der großen Breitrutsche mit 4 Bahnen. Das Edelstahl-Monster ist sagenhafte 33,40 Meter lang und startet von einem recht hohen Rutschenturm. Eine sensorgesteuerte Ampelanlage sorgt dafür, dass auf der ewig langen Rutsche die Abstände eingehalten werden. Die Ampeln sind zudem so angebracht, dass Wettrutschen möglich ist und man sich mit bis zu drei Kontrahenten ein Wettrennen liefern kann. Nach dem Grünsignal geht es in den getrennten Bahnen über vier Wellen dem Auslauf entgegen. Dabei hebt man auf der letzten Welle fast ab. Wasser- und Rutschenspaß pur! So muss eine Breit-Wellenrutsche aussehen!