Deichwelle Neuwied
besucht im September 2013Erlebnisbericht vom 30. Oktober 2013
Sommer, Sonne, Sonnenschein - perfektes Wetter, um ins Schwimmbad zu gehen. Und wenns schon etwas später ist und dem Abend entgegen geht, sucht man sich halt ein Kombibad mit Frei- und Hallenbad in einem. Also ab in die Deichwelle Neuwied!
Das Freizeit- und Erlebnisbad in Rheinland-Pfalz, ca. 10 km von Koblenz entfernt, macht bereits von außen einen netten und modernen Eindruck. Innen gehts genauso weiter. Nach der Begrüßung durch das freundliche Kassenpersonal gehts ab durch die Umkleiden rein ins Erlebnisbad. Hier steht man nun in der großen Schwimmhalle mit Sprungbecken, Sportbecken und Erlebnisbecken.
Am Sprungbecken steht hierbei lediglich ein Ein-Meter-Brett und ein Drei-Meter-Sprungturm - Attraktionen, die sonst direkt am Sportbecken untergebracht sind. So stört man allerdings keine Schwimmer und das Sportbecken muss nicht an einer Seite eine Vertiefung für den Sprung vom Drei-Meter-Turm vorsehen.
Das Sportbecken bietet auf 25 Metern Länge ausreichend Platz für Schwimmer. Nichts besonderes, selbst Sprungklötze hat das Becken nicht zu bieten. Bei 28°C Wassertemperatur können sich hier auf fünf Bahnen Sportler ordentlich austoben.
Mehr zu bieten hat hier das Erlebnisbecken. Das vollständig aus Edelstahl gefertigte Becken bietet einen großen Strömungskanal mit Wasserpilz und Brodelbucht in dessen Mitte. Außerdem gibt es einen Nichtschwimmer-Bereich, Schwallduschen und eine Einstiegstreppe über die gesamte Breite des Beckens. Direkt in unmittelbarer Nähe befindet sich eine große Glasfront, sodass dieser Bereich schön hell ausgeleuchtet ist und ein angenehmes Ambiente verspricht. Rechts vom Erlebnisbecken gibt es zusätzlich noch für Kinder und Babys ein Planschbecken mit wasserspeienden Figuren und einer Kinderrutsche.
Außen gibt es noch ein Außenbecken, welches durch einen Durchschwimmkanal von Innen erreicht werden kann. Zur Entspannung tragen hier Massageliegen und Schwallduschen sowie angenehm warmes Wasser bei. Das Becken ist ganzjährig in Betrieb und kann so auch bei winterlichen Temperaturen genutzt werden.
Jetzt gehts aber erstmal ab zur Reifenrutsche vom deutschen Hersteller SIHAG. Die 85 Meter lange Black Hole Reifenrutsche bietet viele Daylight-Effekte in Form von Ringen und Streifen. Vom Start weg gibts gleich einen schönen Jump, der einen in die erste Rechtskurve wirft. So hat man gleich eine schöne Geschwindigkeit drauf und diese bleibt auch den Rest der Rutsche bestehen. In Kurven schaukelt man schön hoch und in der 360°-Helix wird man sogar leicht in die Bahn gedrückt.
Die Rutsche kann sowohl mit als auch ohne Reifen benutzt werden, bei unserem Besuch stand sogar eine Rutschmatte zur Verfügung, auf welcher man sich Kopf vor in die Rutsche stürzt. Die top verarbeitete Röhre macht auf jeden Fall Spaß und geht dabei flott zur Sache.
Das wars im Innenbereich der Deichwelle Neuwied. Im Sommer steht noch ein großes Freibad zur Verfügung, welches wir bei tollem Wetter auch nutzen konnten.
Ein 50 Meter langes Sportbecken mit Sprungklötzen bietet für Sonnenanbeter jede Menge Platz, um sich zu verausgaben. Direkt daneben schließt ein Sprungbecken an, in welches man von bis zu fünf Metern Höhe eintauchen kann.
Drittes und letztes Becken ist das Freibad-Freizeitbecken. Hierbei handelt es sich eigentlich um ein überdimensioniertes Landebecken für die von Klarer aufgebaute Breitrutsche mit drei getrennten Bahnen. Mit 16 Metern ist die Rutsche allerdings extrem kurz geraten und wo der Spaß anfängt, ist er auch gleich schon wieder zu Ende. Richtige Rennen kann man sich auf so einer kurzen Strecke nicht liefern, für ein oder zweimal rutschen macht es aber dennoch Laune.
Seitlich an der Brücke und Aufgang zur Racing Slide gibt es noch eine Edelstahl-Breitrutsche, welche ganz witzig aussieht, allerdings versperrt ein Gitter den Weg und die Benutzung ist - warum auch immer - nicht möglich.
Fazit
Und so endet unser Badetag in der Deichwelle Neuwied mit der recht guten Reifenrutsche von SIHAG. Das Erlebnisbad hat uns gefallen, allerdings fehlen richtige Highlights. Einen Whirlpool zum Aufwärmen und Entspannen sucht man vergebens, hier bietet nur das Außenbecken ein wenig Ruhe. Ein Besuch lohnt sich hauptsächlich im Sommer, wenn man auch das schöne Freibad mitbenutzen kann. Schade ist auch, dass die Racing Slide nicht ein paar Höhenmeter und Kurven mehr spendiert bekommen hat. Eine längere Anfahrt für das Bad lohnt sich daher nicht, hier fehlt das Highlight und die Abwechslung. Aber wenn man mal in der Nähe ist, kann ein Besuch nicht schaden.
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