Skara Sommarland Neue Rutschenanlage “Snakepit” im schwedischen Outdoor-Wasserpark

Letztes Jahr waren wir zu Besuch im Skara Sommarland, Ende November 2015 erreichte uns dann die Nachricht, dass drei neue Röhrenrutschen gebaut werden und zur Saison 2016 eröffnen. Da es uns in dem schwedischen Outdoor-Wasserpark ohnehin gut gefallen hatte fiel die Entscheidung leicht und wir planten sofort einen Besuch für dieses Jahr ein. Ende Juni haben wir das Outdoor-Erlebnisbad im Zuge unserer Sommer-Tour 2016 erneut besucht und haben vor allem die neuen Riesenrutschen von ProSlide ausgiebig getestet.

Die neue Rutschenanlage steht an der Stelle, wo sich vormals bereits zwei Röhrenrutschen den Berg hinabschlängelten. Direkt neben der Freefall-Rutsche “Big Drop” sorgen die drei Riesenrutschen schon von Weitem für Aufsehen und machen durch ihre miteinander verwobene Struktur auf sich aufmerksam. Um den beschwerlichen Aufstieg am Hang wenigstens ein bisschen angenehmer zu gestalten wurden Treppen mit dazwischen liegenden flachen Abschnitten angelegt. Anders als der geteerte Pfad am vormals steilen Berg kommt man so wesentlich schneller nach oben zu den Rutschen, die alle aus 12 Metern Höhe gegenüber den Ausläufen starten.

Am Start sorgt eine Warteschlange aus Metall-Geländern für Ordnung, hier muss man sich anstellen und kann sich anschließend für eine der drei Röhren entscheiden. Bei wenig Andrang - wie bei unserem Besuch - ist der Seiteneingang geöffnet und man kann sofort mit dem Rutschenabenteuer starten.

In der Mitte startet die “Anaconda” getaufte, braue Schlangenrutsche. Los geht es mit einer nur spärlich durch Daylight-Lichteinlässe beleuchtete Röhre, die aus abwechselnd braunen und weißen Elementen besteht. Durch den 800er-Durchmesser der Röhre fühlt man sich wie in einer Turborutsche und auch die Geschwindigkeit erinnert an eine solche - wenn auch eher langsame - Speedrutsche. Nach zwei Dritteln der Rutschenstrecke verlässt man die Röhre und es geht es durch eine langgezogenen und im Vergleich zur Röhre breiten Rutschen-Abschnitt mit spaßiger Rechts-Links-Kombination. Anschließend wird man sanft im Flachwasser-Auslauf abgebremst.

Rechts am Einstieg startet die lila-weiße Snakepit “Viper”. Nach dem Grünsignal auf der zeitgesteuerten Ampel geht es hier sofort mit einer steilen Linkskurve los und man wird auf eine ordentliche Startgeschwindigkeit gebracht. Die nun folgende Rutschpartie zeichnet sich durch einen schaukeligen und immer schneller werdenden Verlauf aus. Dabei gibt es keine Lichteffekte, die Röhrenrutsche ist allerdings wechselnd durchscheinend lila und weiß. Wie bei der Anaconda gibt es auch hier am Ende ein offenes Teilstück. Mit ordentlich Speed rast man durch die langgezogenen Kurven bis zum Flachwasser-Auslauf.
Gänzlich als Röhre ausgeführt ist die grüne Snakepit “Mamba”. Die 800er-Röhre ist wechselnd hell- und dunkelgrün und transluzent. Die Grüne Turboröhre ist die schnellste Rutsche der Snakepit-Rutschenanlage im Skara Sommarland und man wird hier beachtlich schnell, am Ende macht die Rutsche dank einer engen Spirale und ordentlich G-Kräften sogar ausgewachsenen Turborutschen Konkurrenz. Mit großem Splash wird man im eigentlich viel zu langen Flachwasser-Auslauf abgebremst.

Die Snakepit Riesenrutschen sind eine gelungene Erweiterung des Skara Sommarland und machen dank abwechslungsreichen Verläufen ordentlich Laune. Im Schnitt sollen Rutscher rund 15 Sekunden auf jeder der drei Röhren benötigen, um vom Einstieg zum Auslauf zu gelangen. So errechnet sich eine maximale Kapazität von 720 Personen pro Stunde (240 pro Rutsche), was an gut besuchten Tagen für eine Entlastung an anderen Rutschen sorgen dürfte.

Mit den neuen Attraktionen lohnt sich ein Besuch im Skara Sommarland jetzt noch mehr. Wer noch nicht in Schweden oder im Skara Sommarland war, sollte spätestens jetzt einen Besuch einplanen. Die Saison geht noch bis September, es ist also noch Zeit für eine spaßige Tour nach Schweden.